Die Tore DORIFERS by Robert Feldhoff

Die Tore DORIFERS by Robert Feldhoff

Autor:Robert Feldhoff [Feldhoff, Robert ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Tarkan, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1988-04-01T01:00:00+00:00


5.

Zerenghaa

„Ziemlich genau 55.000 Jahre", erklärte LEDA. „Wir haben es geschafft. Ungefähr um diese Zeit muß ESTARTU in Tarkan angekommen sein, oder aber wir stoßen direkt in die Auseinandersetzung mit dem Hexameron. Jedenfalls ist die Gravitationskonstante derzeit wieder fast normal, mit sinkender Tendenz.

Wir sollten alles mit äußerster Vorsicht angehen."

„Sicher."

„Stellt sich nur die Frage, wie wir jetzt an geeignete Beobachtungsposten kommen." Das war Beodu, der sich nach langer Schweigezeit erstmals wieder zu Wort meldete. „Wir wissen |nicht, was zu welchem Zeitpunkt wo geschehen ist."

„Deshalb suchen wir nach Anhaltspunkten, mein Lieber. Das beste ist, LEDA fliegt der Reihe nach markante Punkte Hangays an, und wir orten erst einmal in aller Ruhe. Womöglich ergeben sich so schon die ersten Anhaltspunkte."

Rhodans Vorschlag wurde nach kurzer Diskussion in die Tat umgesetzt.

Der erste Lauschposten lag in jenem Viertel der Galaxis, das zur Realzeit als einziges noch nicht transferiert worden war, dem letzten Viertel also. Viele Stunden lang nahmen LEDAS Orter nicht das geringste Ereignis auf. Dann aber wurde Rhodans Aufmerksamkeit doch noch gefesselt, er beugte sich im Sessel vor und nahm die eindeutigen Daten wenig erfreut zur Kenntnis. In wenigen Lichtjahren Entfernung tobte plötzlich eine Raumschlacht. Natürlich - er hatte irgend etwas in dieser Richtung erwartet, aber nun, da die Erwartung eintraf, konnte er darüber nicht glücklich sein. „Steht die Identität beider Parteien fest?"

„Nein", gab LEDA bedauernd zu. „Wir sind zu weit entfernt, Perry."

„Dann schleichen wir uns vorsichtig heran."

Die LEDA teilte die Strecke in mehrere Überlichtetappen auf. Sie nutzte jeden Zwischenstopp zur Überprüfung ihrer Ortungsergebnisse, stellte jedoch keine Abweichung fest. Als die Schlacht an Heftigkeit offenbar noch zugenommen hatte, ließ Rhodan alle Vorsicht beiseite und legte einen Beobachtungsposten in kaum fünf Lichtstunden Entfernung fest.

Sie kamen in der Korona einer gelben Sonne vom Sol-Typ heraus.

Die verfeindeten Parteien standen einander in unterschiedlichen Formationen gegenüber; der Terraner erkannte aus langer Erfahrung, daß beide Flotten zum entscheidenden Waffengang Atem holten.

Bekannte Schiffstypen waren nicht darunter. „Gibt es Hinweise, LEDA? Hat die Sache mit der Auseinandersetzung zwischen ESTARTU und dem Hexameron zu tun?"

„Vielleicht ... Vielleicht aber auch nicht. Nein, Perry, ich kann herzlich wenig dazu sagen. Wie es damit auch aussehen mag, neue Erkenntnisse gewinnen wir hier wohl kaum."

„Du hast recht." Auf dem Bildschirm sah Rhodan, wie sich der eine der beiden verfeindeten Flottenverbände in Bewegung setzte, und am Ende würden nur mehr Trümmer, Leichen und Überlebende ohne Hoffnung übrig sein. „Den Schluß muß man nicht gesehen haben. Verschwinden wir von hier."

Seine DORIFER-Kapsel leitete die nächste Überlichtetappe ein. Sie blieben weiterhin im letzten Hangay-Viertel, orientierten sich jedoch mehr zum Zentrum hin. Während kurzer Zwischenstopps nahm LEDA an Funksprüchen auf, was immer sie empfangen und entziffern konnte, doch ein direkter Hinweis auf ESTARTU ergab sich daraus nicht. Nur eines stand ohne Zweifel fest: Hangay befand sich in Aufruhr. „Wir ändern den Kurs", entschied Rhodan, einer plötzlichen Eingebung folgend, „und fliegen Richtung Ushallu-System. Ein Lauschposten ist schließlich so gut wie der andere."

„Ganz bis ins System?" wollte LEDA wissen. „Natürlich nicht. Eine Sonne in unmittelbarer Nachbarschaft sollte reichen."

Wiederum verging einige Zeit, die Rhodan, Beodu und Bono in der Steuerkanzel fast tatenlos verbrachten.



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